Dienstag, 6. März 2012

Erster Post und der neuste Stand

Hey Leute ;)

nun schreibe mich auch den ersten Post in meinem Blog "New Experience - My year in the USA". Inspiriert haben mich einige Mitreisenden, die auch währrend ihres ganzen Auslandsaufenhalt bloggen.
Da nun ja schon einige Zeit verstrichen ist und einige wichtige Sachen im Bezug auf meinen Auslandsjahr geschehen sind, bringe ich euch einmal auf den neusten Stand:
Die Idee einen Auslandsjahr zu machen kam mir relativ spontan mitte Januar. Um genau zu sein nach einer mittelmäßigen Englischarbeit. Meine Pläne waren nämlich bis dahin nach der jetztigen 10. Klasse das Literaturabitur zu machen und somit als Leistungskurse Englisch und Deutsch zu nehmen. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass ich in dieser Arbeit doch recht deutlich signalisiert bekommen habe, dass meine Englischkenntinisse zur Zeit definitiv nicht ausreichen. Deshalb verbrauchte ich den ganzen Schultag damit, deprimiert auf meinem Platz zu sitzen und nach Alternativen zu suchen. Schnell kam mir in den Sinn, was das richtige ist. Einige Freunde von mir machten ein Auslandsjahr und haben mir so viele positiven Sachen erzählt. Für mich stand schon immer fest, dass ich einen Austausch mache. Die Frage war nur der Zeitpunkt. Mir war auch relativ schnell klar wohin ich will. Schon immer hat mich der "American Life-Style" inspiriert. Damit meine ich nicht die typische Kulisse in amerikanischen Highschoolfilmen, sondern das Teamspirit an den Schulen. Mir gefiel die Tatsache, dass viele Freizeitaktivitäten über die Schule gingen. Von meiner Spontanität inspiriert entschloss ich dann auch direkt nach der Schule zu meinem Vater ins Büro zu gehen und ihm die Idee direkt einmal unter die Nase zu reiben. Relativ überrascht aber trotzdem positiv reagierte er auf den Überfall und sagte, dass er es mit meiner Mutter bereden wird. Darraufhin stürtzte ich mich erstmal ins Wochenende, hatte aber meine Idee weiter im Hinterkopf. Sonntagabend, beim wöchentlichen Familienessen, überraschten mich dann meine Eltern. Sie haben sich im Internet nach einer guten Organisation schlau gemacht und sind auf die weltweit führende Schüleraustauschorganisation AIFS gestoßen und mich direkt angemeldet. Nun war ich überrascht, aber ebenfalls sehr glücklich.

In den nächsten Tagen müsste ich ein Vorstellungsgespräch absolvieren in Neuss absolvieren. Dabei schaute die Organisation, ob ich geeignet für den Austausch bin. Ich hatte schon ein wenig "Bammel" :D vor dem Termin, was sich aber nachher als völlig unnötig ausmachte. Meine Interviewerin war sehr nett und hatte nie die Absicht mich zu testen. Sie wollte einfach nur ein paar Sachen über mich wissen. Das Gespräch wurde zur Hälfte auf Englisch und zur Hälte auf Deutsch geführt. Der englische Teil lief garnicht mal so schlecht. Ich merkte, dass man fehlenden Wortschatz mit einigen Tricks und Umschreibungen überspielen kann. Das machte mir noch mehr Mut. Nachdem ich das Interview bestanden habe und nun die endgültige Versicherung hatte einen Austausch machen zu dürfen, war ich zunächst sehr glücklich schaute mir, wie die Tage zu vor auch, im Internet die amerikanischen Landkarte an und informierte mich sehr intensiv über das Land. Ich würde immer mehr und mehr von einem Hyp gepackt und dachte nur noch an das eine Thema. Mein Austausch. Ich weiß nicht ob ihr das kennt, aber ich bin ein sehr verträumter Typ, was manchmal von Vorteil und manchmal von Nachteil ist :D Jedenfalls träumte ich den ganzen Tag von meinem Jahr in Amerika.
Am Geburtstag von meiner Schwester traf dann der Vertrag mit den meinen Bewerbungsunterlagen  ein. Das Verfahren läuft nämlich folgendermaßen ab: Ich stelle in eine Mappe zusammen mit einem Text über mich Selbst, einem Statement meiner Eltern, einem Statement meiner Lehrerin, unzähliger ärztliche Bescheinigungen, einem kleinen Fotoalbum von mir, meiner Familie und Freuden und noch mehr Papierkramm. Wenn die Mappe fertig ist und bei der Verwaltung von AIFS ist wird sie überprüft und nach Amerika weiter geschickt. Dort komme ich dann in den Verteiler. Das heißst, dass meine Bewerbungsunterlagen Gastfamilien vorgestellt werden und sie sich mich aussuchen.
Die Mappe fertig zu kriegen zog sich unglaublich, da es eine sehr umfassende Arbeit war, die aber dazu gehört. Ich bin gefühlte 200x zum Arzt und zum örtlichen DM gelatscht, um Sachen ausfüllen zu lassen und Bilder auszudrücken. Außerdem musste ich meine Texte im wieder überarbeiten lassen, da mein Englisch halt doch noch nicht so gut ist, um vollständige Texte im korrekten Englisch zu schreiben.
Daher war die Erleichterung auch hoch, als ich vor ca. 1 Woche endlich mit der Mappe fertig war. Ich wollte sie möglichst schnell abschicken, da einige Schüler schon ihre Gastfamilie haben und ich nicht im Verzug sein will. Vor 2 Tagen bekam ich dann Post von AIFS. Sie schrieben, dass meine Mappe sehr gelungen wäre und ich nur noch 5 Passbilder und meine Religion hinterher schicken muss. Dann wird die Mappe umgehend in die Staaten weitergeleitet. Das tat ich dann auch und bin nun in einer ziemlichen Wartephase. Darum beschäftige ich mich mit einigen organisatorischen Dingen, die zu erledigen waren, wie z.B. dieser Blog. Ich werde in nächster Zeit immer wieder ein paar Neuigkeiten posten.
Bis dann ;)